Vergangenes Wochenende fanden in Dornbirn die österr. Meisterschaften im Kunstturnen statt. Für Niederösterreich am Start, Marie Kaghofer und Emely Joy Reindl vom ATSV Ternitz. Beide Athletinnen absolvieren ein Trainingspensum von 18 Wochenstunden im reg. Leistungszentrum unter der Obhut von Trainerin Ines Hamersak!
Marie Kaghofer startete in der Allgemeinen Klasse. Bereits beim Einturnen an den Geräten fand sich Marie bestens zurecht und ging dementsprechend selbstsicher in den Wettkampf. Am Startgerät, dem Balken, musste sie zwar beim freien Rad durch einen technischen Fehler einen Sturz in Kauf nehmen, ließ sich aber nicht aus der Ruhe 0bringen und turnte ihre Übung fehlerfrei zu Ende. Durch souveräne Leistungen am Sprung, Boden und vor allem an ihrem Paradegerät dem Stufenbarren, wo der Abgang mit Unterschwung Salto vorwärts toll gelang, sicherte sie sich mit nur einem Hundertstel Rückstand den Vizemeistertitel in der Allgemeinen Klasse der Frauen.
Bei den Juniorinnen ging es nicht nur um den österr. Titel, sondern auch um die Qualifikation für die Europameisterschaft, die von 2.-5. Mai in Rimini ausgetragen wird. Emely „Amy“ die auch Mitglied im österr. Juniorinnen Kader ist, turnte heuer das erste Mal in dieser Altersklasse. „Eigentlich gingen wir ohne Erwartungen in den Wettkampf“, so Ines Hamersak. Sie startete mit einem fehlerfreien Yourcenko gebückt am Sprung und am Stufenbarren gelang eine durchgeturnte saubere Übung. Bei der Balkenübung flatterten die Nerven, wodurch Amy sich etwas verhalten präsentierte, was sich auf die Wertung niederschlug. Aber mit sauber geturnten Schraubensaltos am Boden schaffte
es Amy auf den ausgezeichneten siebenten Platz im Mehrkampf und schrammte durch zwei 6. Plätze am Sprung und am Boden, ganz knapp am Finaleinzug an diesen Geräten vorbei. Pause gibt es für die Turnerin nach der erfolgreiche Staatsmeisterschaft keine!
Durch das erfreuliche Ergebnis bleibt Amy noch im Rennen um einen Platz im Juniorinnen EM-Team. Die 2. Qualifikation wird nächste Woche in Linz ausgetragen!
„Mit diesen Leistungen bin ich mehr als zufrieden und freue mich für die Beiden“, so Ines
Hamersak.
