Die Volleyballherren des ATSV Ternitz haben die heurige Saison dazu genutzt wieder Volleyballluft zu schnuppern. Nach knapp drei Jahren Auszeit wurde wieder eine Herrenmannschaft im Cup genannt. Diese schaffte es auch gleich unerwartet und ad hoc ins Halbfinale dieses Cups. Zu Gast war in diesem Spiel einer der größten Vereine Niederösterreichs, der VCA Amstetten.
Die Kampfmannschaft (hauptsächlich Profis) von Amstetten hat im Februar dieses Jahres den Österreich-Cup gewonnen – umso überraschender war es für den ATSV, dass gleich 5 Spieler dieser Mannschaft gegen die Ternitzer aufliefen. Nichts desto trotz ging man hoch motiviert und ohne Scheu in das Spiel und forderte die Gäste aus Amstetten von Beginn weg. Der erste Satz wogte lange hin und her ehe sich die Amstettner am Ende doch absetzen konnten und Satz 1 für sich entschieden. Von dem Verlust des ersten Satzes leicht angeschlagen, legten die ATSVler einen Fehlstart in Satz 2 hin. Viele Eigenfehler in Service und Annahme erleichterten den Gästen das Spiel und so hieß es sehr schnell 2:0 in Sätzen für Amstetten.
Daraufhin versuchten sich die Herren des ATSV vor Satz 3 wieder zu sammeln und starteten wieder geordneter in Satz 3. Leider konnte man hier aber die Spannung nicht aufrecht halten und obwohl man gut mitspielte, war schlussendlich am Platz nichts weiter zu holen.
Doch die Wende in diesem Spiel kam 2 Tage später – denn nach einem Kontakt seitens des Verbands stellte sich heraus, dass der VCA Amstetten gegen das Regulativ des Cups verstoßen hat. Denn im NÖVV Cup ist nur der Einsatz von 2 Spielern der Bundesliga erlaubt – dagegen die Herren des ATSV allerdings gleich 7 Bundesligaspieler im Einsatz waren, wurde das Spiel mit 3:0 strafverifiziert und damit steht der ATSV Ternitz zum dritten Mal in seiner Geschichte im Finale des NÖVV Cups. „Und jedes Mal, wenn wir das Finale erreicht haben, gingen wir auch als Cupsieger vom Platz“, gibt Coach Gerhard Ruhs das Ziel vor. „Jetzt sind wir im Finale – jetzt wollen wir den Titel“, ergänzt Kapitän Klaus Graser. Der Gegner Ende April in Melk ist die Mannschaft aus Aschbach – derzeit Tabellenführer in der 1. Landesliga. Wir freuen uns auf ein spannendes Finale.
Breicht: Gerhard Ruhs