Der Krimi um den Aufstieg in die zweite Landesliga vergangenen Samstag in Purgstall wurde seinen Erwartungen gerecht. Vor dem letzten Spieltag des Meisterplayoffs gingen die Ternitzerinnen mit zwei bereits erkämpften Siegen gegen Purgstall und Hollabrunn als leichte Favoritinnen in die entscheidenden Partien. Dennoch hatten alle drei Teams noch die Chance dazu, den heiß begehrten Aufstieg zu erspielen. Nach einem überraschend klaren 3:0 des ASKÖ Volksbank Purgstall über Hollabrunn war den Damen des ATSV Ternitz klar, dass die Entscheidung noch knapper ausfallen würde, als anfänglich gedacht.
In der zweiten Partie an diesem Spieltag mussten sich die Ternitzerinnen gegen das junge Team aus Purgstall beweisen. Die Gegnerinnen zeigten über das gesamte Match eine äußerst konstante Leistung mit sehr viel Druck im Angriff und Service. Beide Teams spielten Volleyball auf höchstem Niveau, dennoch ging das Spiel vor allem aufgrund der niedrigen Fehlerquote auf der gegnerischen Seite verdient mit 3:1 an die Purgstallerinnen. Nach diesem doch enttäuschenden Ergebnis für Ternitz wussten die Spielerinnen des ATSV, dass im letzten Spiel gegen Hollabrunn zumindest ein 3:1 Erfolg erforderlich war, um sich den Titel in der ersten Klasse zu sichern. Die Spielerinnen rund um Kapitänin Anja Kriegbaum starteten sehr unsicher in diesen ersten Satz. Einige nicht verwertete Angriffschancen sowie Serviceserien auf der gegnerischen Seite führten zu einem knappen 23:25 für Hollabrunn. Der zweite Durchgang verlief ähnlich eng. Hier jedoch mit 25:23 und somit mit dem besseren Ende für den ATSV Ternitz. Beflügelt von diesem Erfolg, zeigten die Ternitzerinnen im dritten Satz erstmalig ihr volles Potential und erspielten sich mit einem 25:19 die 2:1 Satzführung. Die Damen aus Ternitz starteten sehr aktiv in den vierten und für den Aufstieg entscheidenden Satz und konnten sich einen komfortablen Punktevorsprung von 18:14 sichern. Aufgrund einigen fragwürdigen Entscheidungen am Netz und laut Schiedsgericht aus Purgstall zahlreichen unsauber gespielten Bällen, verkürzte sich dieser Vorsprung jedoch bis zum Ende des Satzes. Der Matchball für Ternitz beim Stand von 24:23 konnte nicht verwertet werden und der Satz ging dann unglücklicherweise an die Hollabrunnerinnen. Nachdem das Spiel nach diesem negativen Verlauf nun im fünften Satz entschieden werden musste, war für die Ternitzerinnen sowie auch für das Team aus Hollabrunn offensichtlich, dass der Aufstieg an das dritte Team aus Purgstall gehen würde. Die Motivation und Konzentration auf Seiten der Ternitzerinnen war nach dieser Enttäuschung über den verpassten Aufstieg eindeutig vergeblich zu suchen. Der fünfte Durchgang ging schließlich mit 15:12 an Hollabrunn.